10. Februar 2025

Schlafstörungen in den Wechseljahren

Schlafstörungen können bereits lange vor den Wechseljahren auftreten und sind häufig auf hormonelle Schwankungen zurückzuführen. Von Einschlafproblemen über nächtliches Erwachen bis hin zu frühem Aufwachen – die Auswirkungen sind vielseitig und oft schwer zuzuordnen. Viele Frauen erkennen den Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen nicht, da ihre Hormonwerte meist im Normbereich liegen. Allerdings kann sich das Verhältnis der Hormone zueinander verschieben, was zu Schlafproblemen sowie Angst- und Panikattacken führen kann. Unsere Geschlechtshormone beeinflussen nicht nur die Drüsen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle als Botenstoffe im Gehirn.
Auch das Stresshormon Cortisol spielt eine entscheidende Rolle für unseren Schlaf- Wach-Rhythmus. Dauerhafter Stress kann die Schlafqualität erheblich verschlechtern, unter anderem weil ein hoher Cortisolspiegel das empfindliche Gleichgewicht der Geschlechtshormone stört.

Neben hormonellen Faktoren spielen auch Lebensstil und Ernährung eine entscheidende Rolle. Bewegung, eine ausgewogene Zufuhr an Mikronährstoffen und eine gesunde Darmflora sind essenziell für eine erholsame Nachtruhe. Mit zunehmendem Alter verändern sich diese Faktoren und können die Schlafqualität beeinflussen.
Schlafstörungen in den Wechseljahren sind also ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Ursachen. Eine ganzheitliche Betrachtung und individuell angepasste Maßnahmen sind daher entscheidend, um langfristig wieder zu erholsamem Schlaf zu finden.